„Muskelverletzungen sind im Sport gang und gäbe. Im Fußball handelt es sich bei 35% der Verletzungen um Beschädigungen des Muskelgewebes. In den meisten Fällen handelt es sich um Verletzungen am Oberschenkel, um genau zu sein an den Muskeln zwischen dem Leistenbereich und der Wade“, so Luca Franzoi, Physiotherapeut im RehaFit.

Im Falle einer Muskelverletzung ist eine schnelle Handlung ausschlaggebend. Auf die verletzte Stelle sollte innerhalb weniger Minuten Eis aufgelegt werden. Falls möglich, soll der beschädigte Muskel zusammengepresst werden um so die Blutextravasion zu kontrollieren.

In den ersten Tagen nach der Verletzung des Athleten sollte vorwiegend der R.I.C.E.R.-Methode gefolgt werden. Als allererstes in es sinnvoll sich eine Auszeit zu nehmen, um den Schmerz nicht zu verschlimmern (Rest), und die verwundete Stelle mehrmals täglich mit Eis abzukühlen (Ice). Daraufhin soll ein Druckverband angebracht (Compression) und das verletzte Glied hochgehoben werden (Elevation). Schließlich soll man sich an eine vertraute Fachkraft wenden (Referall), um die Muskelverletzung richtig auszukurieren. Manuelle und maschinelle Therapien eines Physiotherapeuten sind in dieser Hinsicht äußert effektiv.